HISTORY


TRUE ROOTS

True Roots

Der Anfang

2001 wagte Jürgen Schlender den Sprung ins kalte Wasser. Als ambitionierter Mountainbiker und DH-Rennfahrer kaufte er die Rechte an der Marke Alutech von Andreas Zimmermann aus Bielefeld. Praktisch ohne Warenbestand ging es los und auf Basis der ursprünglichen Modellpalette entstanden neue Konstruktionen für ein Fully und ein Hardtail im bekannt kantigen Design.

Die erste Wildsau Hardride und das DDU wurden zu Anfang im Auftrag bei Nicolai gefertigt, später wurde ein freier Schweißfachbetrieb für MTB-Rahmen beauftragt. Dennoch blieb der Wunsch die Fertigung selbst durchzuführen, so wurde als erstes Projekt dieKuh, ein extrem aufwändiger DH-Rahmen, komplett in Eigenregie gefertigt.

Ausgehend von der Wildsau Hardride wurde ein abgespecktes Enduro Modell mit geringerem Gewicht und reduziertem Federweg, sowie eine stabilere Downhill-Version mit über 200mm Federweg gebaut. Weiter folgte das DDU CheapTrick, ein Hardtail für den kleinen Geldbeutel, welches noch heute fester Bestandteil des Alutech Programms ist.

Die Weiterentwicklung

Im Jahre 2006 wurde mit dem Pudel erstmals vom klassischen Viergelenker-Konzept abgerückt. Ziel war es ein leichtes Freeride-Bike (heute würde man dazu Enduro sagen) mit hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten. Den Eingelenker wurde sehr gut angenommen und auf Wunsch unserer Kunden in verschiedenen Versionen weiterentwickelt, darunter Slope-Pudel oder das sehr leichte DH-Bike Pudel DH WorldCup.

Nur ein Jahr später stellte Alutech den Keiler, ein reinrassiges DH-Racebike vor, welches bis heute immer weiter entwickelt wird. In der aktuellen Ausbaustufe, dem Keiler WorldCup liefert der Keiler ein perfektes Chassis für DH-Rennfahrer auf der Jagd nach Bestzeiten.

Der Wandel

Knapp zehn Jahre nach der Übernahme von Alutech durch Jürgen Schlender, ging man in der Rahmenentwicklung 2010 gänzlich neue Wege. Es war klar, dass hier frischer Wind, neue Ideen und ein neues Design gebraucht wurden. Nach einem eher zufälligen Treffen mit Entwickler Stefan Stark einigte man sich auf eine Kooperation zur Entwicklung einer komplett neuen Rahmenplattform für den Enduro-Einsatz – die Geburtsstunde der Alutech Fanes.

Was nun folgte, war einmalig für die Art und Weise wie eine Rahmenentwicklung durchgeführt wird. Zusammen mit der Internet Bicycle Community wurde der Fanes Rahmen immer wieder modifiziert und weiter verfeinert. Dabei wollte man gleich zu Beginn auf die Wünsche und Ansprüche der Kunden in dieser recht jungen Kategorie eingehen. Mit Erfolg, wie auch die Presse nach Fertigstellung der ersten Serienrahmen feststellte.

Die Erfahrungen und der Erfolg der letzten Jahre weisen uns den Weg, den wir auch in den kommenden Jahren beschreiten werden.

Das Jetzt

Was heute unser aller Alttag ist, fühlte sich Anfang 2020 an wie ein schlechter Action-Film, aber die Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen waren Realität und erschütterten die gesamte Welt und auch die kleine Alutech-Familie. Aber nichts kam für Chef Jürgen Schlender weniger in Frage als den Kopf in den Sand zu stecken. Also kreierte und erschuf er ein Geometrie-Experiment, zu welchem er durch das Internet inspiriert und von seinen Mitarbeitern schlussendlich überredet wurde. Ein augenscheinlich unfahrbares Rad, was nicht nur im Internet, sondern auch in der Alutech-Welt große Wellen schlug. Denn das war der unwillkürliche Schritt in eine neue Richtung, einen Schritt zurück zu den Wurzeln und zu der Produktion in Europa und Deutschland.

Ein unmittelbares Produkt dieser Entwicklung offenbarte sich Ende des Jahres mit der CNC-gefertigten Version des E-Bikes „eFanes“, dessen Besonderheit aus zwei verschweißten Rahmenhälften bestand, eine andere als bisher von anderen Herstellern bekannte Methode wie Kleben oder Schrauben.

Ein Jahr, dass schwer startete und - eine Dekade nach ihrer Entstehung - mit dem Jubiläum der Fanes gekrönt wurde, die nunmehr in der 6. Generation die Flotte der Erfolgsmodelle weiterhin anführt.