Alutech Hydra testet! Forza Hydra!

Die neuen Enduro-Pirelli Scorpion Reifen im ersten Härtetest.

Vor ein paar Monaten haben wir anlässlich des 10-jährigen FANES Jubiläums eine italienische LTD. Edition aufgelegt. Die Frage nach dem Warum ist zum einen durch die Namensgebung eines Südtiroler Berggipfels als auch durch Chef Jürgens Liebe zu diesem fantastischen Fleck Erde begründet. Hier wurde gebrainstormt und die Grundlage für unser Erfolgs-Enduro gelegt.

Um diese emotionale Edition so italienisch wie möglich zu machen verpassten wir Ihr ein ebenfalls imitiertes Fahrwerk und Bremsen von unserem bewährten italienischen Partner und Team Ausrüster Formula.

Als wir zur Wahl der Reifen kamen, entbrannte eine interne Diskussion. Eine Top-Reifenperformance ist eine unabdingbare Grundvoraussetzung, gerade im Enduro-Segment. Durch unsere guten Erfahrungen mit Gummis aus dem Hause Maxxis (ebenfalls Team-Ausrüster), schien die Reifenfrage vorerst diskussionslos.. wäre da nicht Hydra Mitglied Flo ein mit Rennsport-Genen behafteter italienischer Reifenhersteller Namens Pirelli irgendwo auf MTB News begegnet.

Da wir bei Alutech erstmal alles ausprobieren bevor wir es an unsere Bikes montieren und gerade bei diesem, zum einen sehr emotionalen, als auch wichtigen Thema 10 Jahre Fanes alles passen muss, war eine Verwendung ohne vorherigen Test leider nicht mehr umsetzbar. Jedoch kommt die nächste italienische Angelegenheit in Form einer limitierten Sonderserie bestimmt bald und daher schrieb sich das Alutech Hydra Team ins Hausaufgabenheft diese auf dem Papier schon mal vielversprechenden Reifen unter die Lupe zu nehmen.

Natürlich ist so ein Test immer auch subjektiv geprägt und die Hydra auch kein hochgerüstetes Testlabor, sondern ein Trio aus leidenschaftlichen, erfahrenen Bikern mit unterschiedlichen Ridingstyles. Wir haben die hübschen italienischen Pneus 2 Moante und bei unterschiedlichsten Bedingungen getestet und folgende Erwahrungswerte gesammelt:

Test-Set Up am Alutech Fanes 27.5:

Vorne: Pirelli Scorpion Enduro S in 2.6

Hinten: Pirelli Scorpion Enduro R in 2.4

Montage: 

Bei der Tubeless Montage gab es keinerlei Probleme. Reifen ließen sich spielerisch ins Felgenbett heben.

Dichtheit: 

Durch die etwas steiferen Seitenwände, hält der Reifen auch bei niedrigerem Luftdruck sehr gut den Druck. Top!

Rollwiederstand: 

Der Rollwiderstand kann sich wirklich sehen lassen. Durch die etwas kleineren Mittelstollen am Hinterrad, rollt der Pirelli… sehr gut. Sowohl auf Asphalt als auch da wo es zählt auf dem Trail. 

Rennsport- Gene verpflichten eben.

Kurvenhalt: 

Der Grip in offenen Kurven ist bemerkenswert. Die Vorderrad Variante generiert massig Grip und bricht erst sehr spät aus. Das Losbrechmoment ist jedoch sehr kalkulierbar und gibt dem Fahrer so bestmögliches Feedback. Der Hinterreifen bricht einen Ticken früher aus, was nach einer kurzen Gewöhnungsphase jedoch zum maximalem Spaßfaktor werden kann. Wer hier auf maximalen Grip setzt, sollte zwei Voderreifen montieren – dabei leidet aber mit Sicherheit der Rollwiderstand. 

Selbstreinigung: 

Geht komplett in Ordnung ist aber nicht so gut wie bei ausgewiesenen Winterreifen (Maxxis Shorty o.Ä.) 

Grip: 

Beim Hinterreifen waren wir erst etwas skeptisch, da er mit den etwas kurz geratenen Mittelstollen fast wie ein Semi Slick Reifen wirkt. Nach nunmehr zwei Monaten am Bike und dem Übergang von Winter in den Frühling wurden wir jedoch eines Besseren belehrt. Er bietet selbst bei schlammigsten Rampen genug Traktion um in der Oberklasse zu spielen.  Der Vorderreifen ist über jeden Zweifel erhaben und liefert massiven Grip. Trotz der etwas härteren Seitenwände fährt er sich „gefühlt“ eher weicher, als beispielsweise ein Conti – bei denen die etwas härteren Seitenwände negativ auffallen.

Gewicht:

Sehr Erfreulich dass die Herstellerangaben  (plus/minus etwa 10 Gramm) mit unseren Messungen übereinstimmen.

Herstellerangabe:

Vorne 1150 Gramm (gemessen 1145 Gramm) Hinten 940 Gramm (gemessen 948 Gramm). Somit liegen die Pirellis im Mittelfeld der vergleichbaren Enduro Reifen.

Fazit: 

Wer nie etwas Neues ausprobiert, bleibt irgendwann stehen.

Natürlich haben die Reifen alleine schon durch ihren italienischen Rennsportflair und die Tatsache, dass sie nicht auf jedem zweiten Bike montiert sind ein Alleinstellungsmerkmal. Aber, und das ist noch viel wichtiger…die Performance hat die Hydra restlos begeistert.

Kann definitiv in einer Liga mit Maxxis mitspielen ohne dabei schnell an Zähnen zu verlieren. Nutzt sich kaum ab …

Hydrant Patty meint: “…Das eher Runde Profil, wirkt sehr massiv und macht auch optisch was her….

Wir sind nach diesem ersten Test wirklich positiv überrascht….gerade bei offcamber Passagen hält der Reifen voll drauf…..“

Stay tuned und freut Euch schon mal auf die nächste italienische Ltd. Edition.

Eure Hydra

Hydra