Ob elegant in matt gebürstet, extravagant strahlend aufpoliert, oder typisch CNC-gefrästem technischen Rillen-Look – das Edelmetall Aluminium begeistert unaufhörlich! Seine Fan-Schar aus Individualisten und Performance-hungrigen Bikern will und kann sich damit aus dem Carbon-Dschungel abheben.
All jenen ist die Marke Alutech Cycles wohl bekannt als ein Synonym für innovative Highend-Bikes aus der norddeutschen, nahe Kiel gelegenen Schmiede in Ascheffel.
Hier regiert unangefochten unser Bike-Uhrgestein und Deich-shreddender Wollmützen-Kapitän Jürgen Schlender. Als er vor rund 20 Jahren die damals bereits 10 Jahre alte Firma übernahm, verwirklichte Jü sich einen langen Traum: er fand einen Weg, seinen Innovationshunger und Ideenüberschuss von der Leine zu lassen und in bereits damals revolutionäre Mountainbikes zu übersetzen. Beispiele gefällig: die bis heute sahnig und definiert funktionierende Kinematik, flache Lenkwinkel (wir erinnern uns gerne an das Kopfschütteln damals), das erste Community-Bike sowie das erste serien-fertige 29er-Downhillbike und die Formsprache jenseits klassischer Aluminium-Rahmen.
Heute gibt es die Firma bereits seit drei Dekaden und noch immer ist Jürgen nicht zu bremsen, wie die zukunftsweisenden Kleinserien des Armageddon und der CNC e-Fanes eindrucksvoll beweisen.
Und so starten wir mit voller Kraft und spannenden Ideen in das Jubiläumsjahr. Allen voran unsere 3 Jubiläumsmodelle:
Wir feiern 30 Jahre mit 3 Sondermodellen
Pünktlich zum Jubiläum gibt es 3 limitierte Modelle des Flagschiffs Fanes 6.1 (27.5) und des nagelneuen 29er Enduros Fanes 29.
Der Clou: Wer jetzt im Voraus bezahlt bekommt den hohen Jubiläums-Rabatt und der Osterhase bringt das Bike im April pünktlich zum Saison Start nach Hause! Versprochen!
Hier geht es zu den Sondereditions-Modellen.
Brutzeln mit Jü – unsere Geburtstagsüberraschung für Euch!
Natürlich wollen wir auch mit Euch feiern. Das machen wir mit der #trueriding-Kampagne auf Instagram. Inklusive eines Megapreises für den Gewinner. Alles weiter dazu hier auf diesem Blog.
Zu guter letzt haben wir hier noch ein kurzes Interview mit Jü mit seiner Sicht auf die letzten 30 Jahre Alutech Cycles!
Let’s talk… Jü zu 30 Jahren Alutech
Wer bist Du?
Hi, ich bin Jürgen Jü Schlender, Chef von Alutech Cycles.
Wie kamst Du zum Biken?
Ich war schon immer fasziniert von Geschwindigkeit, hab einiges ausprobiert und bin dann ziemlich früh beim Downhill-Biken hängen geblieben. Mein erstes Bike war ein Fuji Mt. Snow.
Wie war das damals in den Anfängen des Bikens?
In einem Wort: Wahnsinn. Sowohl die Strecken als auch die Buddies, mit denen noch viele Freundschaften bis heute bestehen. Einfach machen und Spaß haben – alles auf der Piste geben und Abends ein gemeinsames Bier trinken. Hört sich gut an und so war es auch.
Was ist Biken für Dich (heute)?
Mein Beruf, aber trotzdem nicht langweilig und Immer noch das wichtigste in meinem Leben – nach meiner Familie. Raus in die Natur, egal wie das Wetter ist, Konzentration, Kontrolle und dann einfach Krachen lassen. Danach geht´s einem immer besser. Und tatsächlich kommen mir die besten Ideen immer noch im Sattel.
Wie kamst Du zu Alutech?
Lebenstraum – Chance trifft auf Vorbereitung. Ich war damals durch Zufall im Bielefeld und konnte mir die Produktion bei Alutech ansehen, ich wollte damals ein Online BIKE-SHOP eröffnen aber mir wurde Alutech als Bike Marke angeboten und dann… auch hier war schnell klar: einfach mal machen!
Und dann? Wie baut man eine Marke neu auf?
Natürlich haben wir damals die Bikes, die schon gut funktioniert haben, erstmal weiter perfektioniert. Aber wir wollten immer mehr. Mehr Performance, mehr Innovation. Mit der Fanes Plattform und Stefan Stark konnten wir das zum ersten Mal unter Beweis stellen: viel Federweg, flache Winkel, sahniges Fahrwerk – ein Rad, das einfach Spaß macht. Es braucht aber auch einen langen Atem, den Kontakt zu Basis und eine gute Portion Leidenschaft. Und das drückt sich in unserem Motto #trueriding auch perfekt aus.
Fanes 1
Wenn Alutech eine Musikband wäre – was wäre diese?
Alu ist wie Rock´n´Roll – beides wird niemals alt, sozusagen unstoppable. Sagen wir mal, Red Hot Chilli Peppers😉
Gibt es einen Moment, der einen entscheidenden Einschnitt darstellte?
Ich kenne keinen, wirklich keinen, in der Branche, der nicht auch schwierige Zeiten durchgemacht hätte. Es gibt zu viele Unwägbarkeiten in einem immer noch kleinen Markt. Und wir finden, das ist gut so, dass es noch einen sehr differenzierten Markt mit vielen Playern gibt. Auch wenn die Marktmechanismen zunehmend große Brands belohnen und bestärken. Einen wirklichen Do-or-Die Moment gab es tatsächlich nicht. Vielmehr war mein Dolomitenncross zum Gardasee 2009 ein tatsächlicher Meilenstein, denn das war die Geburtsstunde der Fanes Plattform.
Was waren Deine Highlights?
Das ich schon sehr oft etwas kreiert hatte, bevor es der Markt verlangt hatte. Und da gibt es einige Beispiele: natürlich ein Downhillbike mit 29er Laufrädern, die Tofane als 29er-Enduro, aber auch Protoypen und Kleinserien wie Scheibenbremse fürs Rennrad, die Armageddon und nicht zuletzt auch die CNC eFanes.
CNC eFanes Armageddon das erste 29er DH
Welchen Anspruch hast Du an Deine Bikes?
Ganz einfach – Du muss ein Grinsen im Gesicht haben. Was es unsere Meinung dazu braucht: ein sahniges, aber definiertes Fahrwerk und eine Geometrie, bei der das Rad dem Fahrer spielerisch sicher folgt.
Was bedeutet Fahrperformance für Dich? Was ist Deine Philosophie für Spaß auf dem Trail?
Das Rad und den Untergrund fühlen zu können, aber von beidem nicht dominiert zu werden. Dann gelingen Drifts über beide Räder – das Gefühl, das Limit kontrollieren zu können.
29er, Mullet, eBikes – alles schon tausendmal diskutiert. Lass uns einen Blick in die Zukunft wagen – was kommt als nächstes?
Als nächstes kommt das voll-integrierte Bike – viel Elektronik, viel „Wohlfühl“-Paket.
Wie wichtig wird das Thema Nachhaltigkeit für die Herstellung von Bikes?
Immer wichtiger – und zwar aus vielen Gründen. Nachhaltigkeit hat ja mehrere Dimensionen und geht über die reine CO2-Thematik weit hinaus. Biken ist ein Sport in der Natur, gemeinsam mit Freunden eine gute Zeit verbringen. Das wollen wir erhalten und dazu müssen und wollen wir beitragen – …[wie? Produktion, Packaging, Aufmerksamkeit wie bspw. Coast2Coast???]
Made-in-Germany – bleibt es ein Traum?
Nein, es ist Realität. Aber es ist schwieriger als wir uns das gedacht haben. ….[so lassen, oder noch etwas ergänzen?]
Made in Germany
Biken – Fashion oder Core?
Gute Frage – Biken wird immer mehr Fashion, keine Frage. Und Fashion muss nicht schlecht sein – am Ende geht es doch um Progression. Und das ist auch für alle Hard Core Biker gut, auch wenn die unmittelbaren Reaktionen manchmal intensiv ausfallen. Aber es darf nicht zu einer reinen Fashion Nummer verkommen – denn im Kern steht, zumindest für uns, immer die Performance. Nicht über Farbe und Form, sondern über das Grinsen beim Shredden. Also, Biken muss beides sein – Core mit einem Spritzer Fashion. Und keine Sorge, auch der Pinion Fahrer wird bei uns weiterhin fündig werden.
Und was steht für Alutech in 2022 an?
#trueriding forever – kurzfristig werden wir einen Klassiker neu auflegen, unsere Liefer- und Produktionsketten weiter optimieren und ein paar neue Ideen wälzen wir auch schon intensiv in den Köpfen.
Jetzt seid Ihr dran! Welche Erinnerung, welches Bike verbindet Euch mit Alutech, an welche schönen Momente denkt Ihr Ihr gerne zurück? Teilt sie uns gerne hier mit oder schickt uns Eure Bilder im Rahmen der #trueriding Kampagne auf Instagram.
Auf die nächsten 30 Jahre Alutech Cycles!
Trueriding unstoppable